Freitag, 10. September 2010

Hin und Her

Ich bin ein Kind alter Schule.
Ich bin sehr konditioniert in gewissen Dingen.
Mit Essen verbinde ich viel, da bin ich traditionsbewußt veranlagt.
In meiner Familie wurde viel und gut und frisch gekocht.
Herbst riecht nach warmen Apfelstrudel mit heißer Vanillesoße und einem dampfendem Kaffee.
Mein Konto ist blank, eher tiefrot und der Acker wirft Kartoffeln, Kohl und Kürbisse ab.

Ich habe ja schon viel darüber gelesen, dass Möchtegernrohköstler besser im Frühling beginnen. Nun habe ich meinen "Beginn" in den Sommer gelegt.
Jetzt tauscht sich der Sommer gegen den Herbst und meine Gelüste, meine Häuslichkeit und mein Tätigkeitsprofil kollidieren mit meinen neuen Ideen.

Ich will einkochen, Marmelade machen, heiße Kuchen zaubern... alles mit viel Mehl, Fett und Zucker. Glücklichmacher.

Da meine Allergie und/ oder Erkältung (ich hoffe ja immer noch auf Zweiteres) so zugeschlagen hat schwindet auch der Rest Durchhaltevermögen.

Theoretisch bin ich immer noch Fan des Lebendigen.
Die begleitende Literatur sammelt sich ja schon seit Jahren in meinem Regal und ich ziehe sie immer wieder hervor.

Gründe derzeit abtrünnig zu werden sind primär finanzielle und sekundär familiäre Gründe.

Ich werde mich und meine Bedürfnisse beobachten wobei das gar nicht so einfach ist. Habe ich Lust auf Apfelstrudel und Vanillesauce weil MEIN KÖRPER DAS BRAUCHT??? *lach*

Nein, die Kälte riecht nach Zimt und Tee und Weihnachten nach Schokolade. Alles ganz alte Muster, schnell durchschaut aber damit noch lange nicht verändert.

Mein derzeitiger Tagesplan:

roh roh roh und abends gekochte Kartoffeln und gedämpter Kürbis. So mache ich erstmal weiter!

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