Dienstag, 12. Oktober 2010

Wie weiter.....

Man ahnt es schon...die Rohkost hat Zwangspause.

Rückblickende Erläuterung:

Je kälter es draussen wieder wurde umso mehr wuchs mein unendliches Verlangen nach Eintöpfen, heißen Suppen, deftiger Hausmannskost und Brot.

Zwei Umstände haben es mir rel. leicht gemacht an den Herd zurück zu kehren. Zum einen die ewige Kälte in meinem Körper. Füße und Hände waren grundsätzlich so kalt dass ich mit heißen Dinkelkissen durch die Gegend lief. An den Füssen hatte ich alles was warmhält und trotzdem fühlte sich alles kalt an. Begleitet von dieser ewigen Fröstelei erlosch mein Tatendrang immer mehr. Zusätzlich kam eine enorme Schlappheit und Müdigkeit hinzu, allen Smoothies und Grünzeug zum Trotz.

Es gibt sicherlich Möglichkeiten diese doch sehr spezifischen Probleme zu beheben aber zusätzlich fehlt es mir derzeit an Kapazitäten, mich weiter mit den Rohkosttheorien vertraut zu machen und mich und meine Bedürfnissen in dem Rahmen auszutesten.

Also zurück.

Und ähnlich wie beim einwöchigen Kaffeeentzug (ich trinke seitdem mind. doppelt soviel Kaffee täglich) habe ich den Eindruck mein Körper holt sich alles was er zuvor "entbehren" musste.
Das ist natürlich Quatsch, denn ich habe nur solang Rohkost gegessen wie auch mein Appetit darauf beschaffen war.

Ob der Rumversucherei fühlt sich mein Körper nun ziemlich irritiert an. Ob es zusätzlich der Jahreswechel, die schlechte Laune etc.pp ist weiss man natürlich nie so genau. Bin ich so gnatzig, weil ich wenig roh esse oder esse ich weniger roh weil ich mich so gnatzig fühle???

Insgesamt stehe ich noch nicht auf beiden Beinen und salutiere in eine Richtung. Ich bin verwirrt, mein MagenDarmTrakt ebenso und ich will wieder weg vom Gekochten. Aber nicht durch Druck und schlechtes Gewissen.

Meine Allergien kehren langsam zurück und ich habe den Eindruck umso stärker, je mehr Brot ich esse.
Nichts desto trotz gucke ich den Salat...die Tomaten, die Gurken die Möhren und all das an und denke"ach och nöööö.....ich mach mir mal 3 Scheiben Brot mit Butter und Honig...."

Bequemlichkeit? Instincto;-)?Irren undWirren?

Ich weiss es nicht aber ich bleibe dran. Ach ja....es ist jetzt ca. 3:30 ...ich schlafe auch schlechter...viiiiel schlechter*gähn* und das Schlimme: ich sehe auch so aus!

Freitag, 24. September 2010

Zerfall

Zumindest fühlt es sich so an. Ich bin heute morgen sehr mißmutig erwacht und die Reaktionen sämtlicher Familienmitglieder spiegelten meine Laune. Kollektive Untergangsstimmung mit heuliger Schreierei und mich mittendrin als heimlich wünschender Familienflüchtling.

Da ich in den letzten Monaten so sehr mit meiner Rohkostplanung und Ernährungsumstellung beschäftigt war, habe ich gar nicht bemerkt wie ringsherum unserer Eßgewohnheiten den Bach runter gingen.
Seit noch ein paar andere Zerfallsprodukte hinzugekommen sind, bin ich aufmerksamer geworden. Und auch unzufriedener. Denn das wollte ich nicht. Ich hatte die Essensplanung für die Kinder inkl. des Kochens an meinen Freund abgegeben. Die Essensauswahl beinhaltete seitdem 2 Gerichte: Nudeln mit Pesto (aus dem Glas) und Kartoffelauflauf mit Gemüse. In 95 Prozent der Fälle gab es aber besagte Nudeln.
Da ich mit dem (größtenteils pubertätsbedingtem) Zerfall nicht gut klarkomme hatte ich heute morgen plötzlich Lust, ein schönes Frühstück zu bereiten. Brötchen, gekochte Eier und all so'n Gedöns. Eben all das wo Kinderaugen (zumindest die der Meinen) leuchten. Dabei überkam mich ein unbändiger Appetit auf frische Weißmehlbrötchen mit Schokoaufstrich, Eier im Glas, Parmaschinken, endlos Frühstückerei mit viiiel Milchkaffee usw.......

Morgens hatte ich noch genug Energie um meinen Gelüsten standzuhalten und mixte mir einen Smoothie aus Banane, Orange, Birne, Weizengras und Romanasalat. Runter bekam ich nur ein Glas und selbst das wirkte gezwungen. Ich war mit meinen Gelüsten ganz woanders.

Während des späteren Spielplatzaufenthaltes konnte ich meine Gelüste dann gedanklich etwas zerrupfen:

Was bedeutet Essen in meiner Familie? Warum ist es so wichtig? Warum fällt mir Rohkost so schwer? Was bedeutet es für unsere Mahlzeiten wenn ich anders esse? Usw. usf.....

Wir haben in unserer Familie schon immer gerne, experimentell und meist leidenschaftlich gekocht. Die Ernährung war immer sehr ursprünglich wenn auch oft exotisch aber fertig aus Packungen und Dosen gab es kaum bis nix!
Ich persönlich verbinde Essen mit positiven Gefühlen und transportiere darüber auch die Liebe zu meinen Kindern (wen ich liebe den versorge ich gerne gut!). In den letzten Monaten habe ich niemanden versorgt und das hat einen blinden Fleck hinterlassen, der erst jetzt spürbar wird. Denn wo wir früher zu Cynthia Barcomis arschleckeren Schokomuffins zusammengekommen sind bleibt der Tisch jetzt leer. Selbst die letzten gemeinsamen Abendessen fallen der Rohkost und dem damit konkurrierenden Fastfood zum Opfer. Jeder werkelt irgendwie für sich und versucht sich zu versorgen. Damit einher geht ein merkwürdiges ZweckWG- Gefühl und die wenigen Kommunikationsknotenpunkte dienen der Klärung wer den Abwasch macht.

Jetzt umtreibt mich die Sehnsucht nach der alten Möchtegernitalienischen MAMA die den ganzen Tag das Haus mit wohlriechenden Düften versorgt. Buttercroissants, Zwiebelkuchen, Schokomuffins, Karamellpudding, gedämpftes Gemüse mit Aioli, Griesbrei mit Zucker und Zimt, Bratäpfel mit Marmelade und Nüssen, Spätzle Speck und Sauerkraut und noch vieles mehr!

Ich spüre hier gerade ein Auseinandergehen, dass mir Probleme macht und mein einziges Mittel was ich zur Hand habe sind vereinzelte Mahlzeiten mit denen ich nicht nur die Protagonisten sondern auch einen Teil ihrer Ideen, Wünsche und Sehnsüchte zurück an den Tisch und damit in mein Leben holen kann.

Das bedeutet, dass es morgen gekochte Mahlzeiten gibt, dass ich seit langem mal wieder mein Backbuch hervorzaubere und sogar mit dem Gedanken gespielt habe wieder einen Sauerteig anzusetzen. Das hat für den heutigen Tag bedeutet, daß ich noch während der Spielplatzzeit bei E*ffenberger vorbeigegangen bin um mir den als sehr schmackhaft abgespeicherten Marzipanzopf zu kaufen (der aber leider alles andere als ein Gaumenschmaus war) gefolgt von heimischen Honigbrötchen, Milchkaffees und Nudeln am Abend. Der Smoothie steht noch unberührt im Kühlschrank.

Irgendwie fühle ich mich etwas aus der Bahn geraten. Schade, daß mir in meinem Leben wenig Zeit bleibt Gedanken zu ordnen und mit neuem Überblick die Weiterreise anzutreten. Früher habe ich dafür immer 2 bis 3 Tage die Schule resp. Arbeit geschwänzt, dann befand ich mich wieder im Grünen Bereich. Heute im schneller/höher / weiter gelingt mir das zusehends schlechter aber ich bemühe mich;-)

Mein Kinderarzt (mit dem ich ausreichen Zeit hatte zu sprechen weil mein Kleinster seine U- Untersuchung verweigert hat) ist ja der Meinung es sei völlig wurst, was man ißt. Ob Allergien verschwinden oder auftauchen sei prinzipiell der psychischen Verfassung zuzuschreiben. Najaaaaa Herr Doktor, nicht dass ich strenge Verfechterin bestimmter Prinzipien wäre, aber soooo einfach ist das meines Erachtens nun auch nicht. Ich hatte keinerlei Hoffnung geschweige denn auch nur den Gedanken einer Idee meine Allergien durch Rohkost loszuwerden. Umso überraschter war ich jedoch dass dies schon nach einpaar kurzen Wochen gelungen war.

Mein Hautauschlag ist übrigens wieder da. So heimlich gekommen wie er gegangen war. Asthma und Nase /Nebenhöhlen lassen noch auf sich warten. Ich bin gespannt.

Gespannt auch ob ich morgen beim aushäusigen Frühstück nun Obstsalat bestelle, oder das französische Frühstück;-)

Montag, 20. September 2010

*Gähn*

Energie bitte zu mir!

Bei meinen Aufzählungen, was ich denn so zu mir nehme fällt mir rückblickend auf, daß ich ja immer die Hälfte vergesse*lach* Unzählige Birnen die ich mir zuführe, oder Äpfel vom Markt( 10 Kilo für 5 Euro, "zweite Wahl" nennt sich das, ich finde sie keinesfalls zweite Wahl aber freue mich über das Angebot) Zwetschgen und getrockntete Aprikosen....


Heute habe ich mir mein Eisenpräparat aus der Apotheke abgeholt. Ich als autoritätenhörig Erzogene mache ja brav was die Ärztin sagt. Mal schauen ob es mir diesmal hilft. Diese Energielosigkeit empfinde ich als unaushaltbar. Manchmal schaffe ich es bis in den frühen Nachmittag und werde dann schlagartig total kaputt, altere um 10 Jahre und könnte mich nur noch in die Ecke legen. Ich weiß nicht woran es liegt.
Es gibt in meinem Blutbild ja noch "bedenklich" hohe Entzündungswerte zu denen noch ein Termin ansteht. Vielleicht liegt die Ursache dort begraben? Ich hoffe ja immer auf ganz einfache Lösungen im Leben, leider (oder zum Glück?) hat mir mein Leben aber bisher immer gezeigt, daß nix einfach ist (außer Kinder kriegen).

Gestern gabs:

2 Liter Smoothie ( Banane, Birne, Apfel, Orange, Löwenzahn, Brennessel, Weizengras, Romanasalat)

Studentenfutter

Karotten, Romanasalat, Gurken, Tomaten,

gekochte Kartoffeln
Leinsamencracker

...und in einem Anfall: eine Portion Kartoffelgemüseauflauf mit viiiel Schmand und Käse

Samstag, 18. September 2010

Unspektakulär

Heute ist nicht viel los an meiner Rohkostfront;-)

Die Tage sind prall gefüllt mit Gedanken, Aktivitäten etc. da bleibt mir nicht viel Zeit ans Essen zu denken, da esse ich meist intuitiv*lach* oder besser: konditioniert. Instincto würde bei mir überhaupt nicht funktionieren, ich glaube Essen ist in meiner Familie derart überbewertet da ist jeglicher Instinkt auf der Strecke geblieben.

Heute gabs:

6 Mandarinen

4 Bananen

Ein "Puddingmatsch" aus Bananen, Äpfeln, Zimt und Kakaobohnen (seeehr lecker!)

Einige Hände Studentenfutter in Eile in einer Regenpause (auch ich habe mitlerweile davon gehört, dass man Nüsse einweichen sollte, aber das schaffe ich zur Zeit nicht...)

Karotten

Einen riesen Teller Kartoffeln mit Butter und Salz

2 Brötchen mit daumendicker Butter und Rapshonig vom Markt

...ich könnte noch essen (aber davor schützt mich der Verstand):

Müsli, Schokolade, Käsebrot, Kartoffeln mit Hackfleischsoße....usw.


Gegen Nachmittag hatte ich eigentlich vor, mir einen Salat zu zaubern aber der Hunger und die Gier haben mich so übermannt, daß ich einfach nur noch die Kartoffeln in mich hineingestopft habe. Danach bin ich umgefallen wie ein Sack Zement. Ich war total platt! Und irgendwie fühle ich mich mit dem orientierungslosen Hin und Her nicht wohl . Aber essenstechnisch ist es derzeit wie auch sonst...ich bin mit dem Jahreszeitenwechsel beschäftigt. Ich habe das Gefühl durch fallende Temperaturen und kriechende Kälte wird in mir alles umgebaut und ich muß mich neu sortieren. Ich hoffe es dauert nicht zu lange.
Mit den Jahren reagiere ich auf alles mögliche. Auf Zeitverschiebungen, Jahreszeitenwechsel, Zyklusschwankungen, Mondstellung...und weiß der Geier was.

Ab morgen werde ich mal wieder auf den Spielplatz gehen um Brennessel und Löwenzahn zu pflücken, daraus einen Smoothie zu machen und mich wieder ein bißchen zu sortieren. Zum Glück hat sich die Erkältung wirklich als eine solche erwiesen, d.h. meine Allergie ist bis dato noch nicht zurückgekommen aber etwas mau ist mir schon, daß sich die Nase wieder schließt. Bisher hatte ich zumindest konsequent Getreide gemieden und das wollte ich eigentlich auch noch eine Zeitlang beibehalten, aber das Honigbrötchen heute abend war sooo unwiderstehlich....!!!;-)

Donnerstag, 16. September 2010

Eisen...

..und immer wieder Eisen*stöhn*

Meinen großen Gesundheitscheck habe ich hinter mich gebracht und ein Blutbildergebnis bekommen, was ich (fast) genau SO erwartet habe. Nämlich mal wieder mit einem bahnbrechend niedrigem Eisenwert!

Ich weiß ja, daß alles beim Menschen sehr individuell ist, aber leider fühle ich mich (mindestens) so schlapp wie mein Wert auf dem Ergebnispapier. Meine ewige Müdigkeit, Friererei, "du siehst aber schlecht aus"- Bewertungen etc. müssen doch mal irgendwann der Vergangenheit angehören. Leider habe ich noch nie auf Eisenpräperate angesprochen, deshalb kehre ich vermehrt zur Frage des " WAS kann ich essen, damit mein Wert hochgeht", bzw. womit hängt der Eisenwert eigentlich zusammen?

Offensichtlich spielt das Milieu im Darm eine nicht unwesentliche Rolle bei der Eisenaufnahme , auch gibt es die Unterscheidung zwischen pflanzlichem und tierischen Eisen. So gibt es viele tolle pflanzliche Eisenquellen (wie zumBeispiel die Petersilie) aber der menschliche Organismus hat es mit dem tierischen Eisen leichter. Warum das so ist, weiß ich nicht mehr genau, aber es hat irgendwas damit zu tun, dass pflanzliches Eisen dreikettig, und tierisches zweikettig ist und Zweiteres vom Darm leichter resorbiert werden kann. Und wenn der Darm dann sowieso nicht optimal funktioniert, dann schießt das Eisen unverwertet einfach durch und ich habe nix von meiner Petersilienfresserei.

Richtig?

Naja so oder so ähnlich, ich werde mich diesbezüglich in der nächsten Zeit noch aufschlauen. Ich weiß nur, daß ich zu müde und antriebslos bin, und seit ich meinen schlechten Wert weiß bin ich natürlich NOCH müder;-)

Gestern gabs:

Smoothie aus Banane, Birne, Apfel, Romanasalat und Mangold

2 Bananan

10 Äpfel

eine Tüte Studentenfutter

haufenweise Leinsamencracker (Leinsamen, Zucchini, Kürbis, Curry, Salz und Pfeffer)

Pfanne mit 6 gebratenen Zwiebeln und 200 gramm Rinderhackfleisch!

abends war mir schlecht;-)


Dienstag, 14. September 2010

Anfallsartig...

...habe ich gerade den Dönerimbiss gestürmt.

Vorgeschichte:

Gestern Abend nach dem Hosennähkurs finde ich eine SMS im Posteingang. Der (Haus)Herr wünscht Döner!

Kein Problem. Ich habe ja noch meinen Kokosorangebananespinatsmoothie im Gepäck.

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Der Mann bekommt Döner.

Zuhause sitzen wir beisammen am Tisch. Ich mit dem Smoothie, er mit dem Döner.
Als das Ding in seinem Schlund zu verschwinden droht spreche ich aus, was ich schon die ganze Zeit denke:

"Darf ich mal.....beißen????"

"Du?"

"Ja ich,los her jetzt mit dem Ding!"

Mmmmhh....lecker! Ich kaue gaaaaanz langsam gründlich und genüsslich und schlage schnell nochmal zu bevor der Leckerbissen ganz vernichtet ist.

Seitdem geht der Döner mir nicht mehr aus dem Kopf. Den ganzen Tag trage ich Geschmack, Duft und Gier mit mir herum um dann eben aus dem geplanten Spielplatzbesuch einen Dönerkauf zu machen.

Was eigentlich schon vorher klar war wurde auch prompt bestätigt:

Der Döner hat nicht mal halb so gut geschmeckt.Ist ja auch meiner und ich muß auch keine Angst haben, daß ihn mir jemand weg ißt.

So ist das mit dem Mangel. Jetzt liegt das angefressene Ding zwischen Vitamix und Kaffeemühle und wartet auf einen "In- Between" der sich seiner annimmt.

Ansonsten hat mich der Frühherbst (gefühlt wie kurz vor Weihnachten) schwer im Griff. Lust auf Knödel, Braten, Apfelmus, Strudel und Co.

Im Sommer fühle ich mich meinen Konditionierungen nicht so ausgeliefert. Ich bin offen, experimentell, frei und mutig.

Kaum wird es ein bißchen grauer und kühler und herbstiger kommt die ganze alte Prägung voll durch!
Erinnerungen, Sehnsüchte, Gerüche, die alten Tapeten von Oma, Kindheitserinnerungen, Täumereien.

Geht das nur mir so?

Am Wochenende habe ich mich nochmal an einer Rohkosttorte für einen nachzufeiernden Geburtstag versucht.
Das Rezept stammt aus diesem Buch.
Das Modell ist mir schon wesentlich besser gelungen wenn bisher auch keine der Torten sonderlich schnittfest waren. Im Ganzen sehen sie ganz gelungen aus, aber wie sie in den Büchern immer die Anschnitte hinbekommen ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich auch alles Gemauschel wie in der Mainstreamfoodindustrie.

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Der Kuchen war lecker, der Boden jedoch leicht bitter. Ich befürchte das liegt daran, dass ich die über Nacht eingeweichten Mandeln nicht geschält habe. Stand zwar nicht im Rezept aber mir schmeckt die Schale schon so nicht, warum soll sie im Kuchenboden leckerer sein???


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Feststellen kann ich auch, daß mir die Zusammensetzung dieser Torten auch nicht sonderlich bekommt. Ich habe danach verdauungstechnisch ganz schön zu tun und das Energielevel ist deutlich unterm Durchschnitt. Am besten, ich gehe danach gleich ins Bett;-)
Mit einer klassischen Sahnetorte komme ich besser klar.

Zur Zeit sieht mein Speiseplan folgendermaßen aus:

Morgens:

Obst, Obst, Obst...ich habe derzeit auf nichts anderes Appetit.

Mittags:

Nüsse, Trockenfrüchte, Smoothie

Abends:

Kartoffeln, Kürbis, Zwiebeln alles gedünstet.

Heute mittag habe ich mal wieder etwas Leinsamen für die Cracker eingeweicht. Die sind einfach arschlecker und für mich (eine bekennend Chipssüchtige) unverzichtbar!
Zum Verzehr von Salat und sonstigem Grün etc. kann ich mich derzeit nicht hinreißen lassen. Ich hoffe das entwickelt sich noch, mein Weizengras ist schon fast erntereif!

Freitag, 10. September 2010

Hin und Her

Ich bin ein Kind alter Schule.
Ich bin sehr konditioniert in gewissen Dingen.
Mit Essen verbinde ich viel, da bin ich traditionsbewußt veranlagt.
In meiner Familie wurde viel und gut und frisch gekocht.
Herbst riecht nach warmen Apfelstrudel mit heißer Vanillesoße und einem dampfendem Kaffee.
Mein Konto ist blank, eher tiefrot und der Acker wirft Kartoffeln, Kohl und Kürbisse ab.

Ich habe ja schon viel darüber gelesen, dass Möchtegernrohköstler besser im Frühling beginnen. Nun habe ich meinen "Beginn" in den Sommer gelegt.
Jetzt tauscht sich der Sommer gegen den Herbst und meine Gelüste, meine Häuslichkeit und mein Tätigkeitsprofil kollidieren mit meinen neuen Ideen.

Ich will einkochen, Marmelade machen, heiße Kuchen zaubern... alles mit viel Mehl, Fett und Zucker. Glücklichmacher.

Da meine Allergie und/ oder Erkältung (ich hoffe ja immer noch auf Zweiteres) so zugeschlagen hat schwindet auch der Rest Durchhaltevermögen.

Theoretisch bin ich immer noch Fan des Lebendigen.
Die begleitende Literatur sammelt sich ja schon seit Jahren in meinem Regal und ich ziehe sie immer wieder hervor.

Gründe derzeit abtrünnig zu werden sind primär finanzielle und sekundär familiäre Gründe.

Ich werde mich und meine Bedürfnisse beobachten wobei das gar nicht so einfach ist. Habe ich Lust auf Apfelstrudel und Vanillesauce weil MEIN KÖRPER DAS BRAUCHT??? *lach*

Nein, die Kälte riecht nach Zimt und Tee und Weihnachten nach Schokolade. Alles ganz alte Muster, schnell durchschaut aber damit noch lange nicht verändert.

Mein derzeitiger Tagesplan:

roh roh roh und abends gekochte Kartoffeln und gedämpter Kürbis. So mache ich erstmal weiter!